- begraben
- beerdigen; bestatten; zur letzten Ruhe betten; einbuddeln (derb); das letzte Geleit geben; beisetzen; unter die Erde bringen (derb)
* * *
be|gra|ben [bə'gra:bn̩], begräbt, begrub, begraben <tr.; hat:a) ins Grab legen, in die Erde bringen:einen Toten [in aller Stille] begraben.Syn.: ↑ beerdigen, ↑ beisetzen, ↑ bestatten, zu Grabe tragen (geh.), zur letzten Ruhe betten (geh. verhüllend), zur letzten Ruhe geleiten (geh. verhüllend).b) (etwas) endgültig aufgeben:seine Hoffnungen begraben.Syn.: ↑ beenden.* * *
be|gra|ben 〈V. tr. 157; hat; Abk.: begr.; 〉1. beerdigen, bestatten, zu Grabe tragen2. 〈fig.〉 etwas \begraben aufgeben, vergessen sein lassen, nicht mehr davon sprechen, darauf verzichten● eine Feindschaft, Freundschaft, Liebe \begraben; die Hoffnung habe ich längst \begraben; da liegt der Hund \begraben 〈fig.; umg.〉 das ist der Kern der Sache, das ist das Problem; lass uns unseren Streit endlich \begraben ● lass dich \begraben! 〈fig.; umg.〉 mit dir ist auch gar nichts mehr los; damit kannst du dich \begraben lassen! 〈fig.; umg.〉 damit hast du keine Aussichten, damit kommst du nicht weiter ● gestern haben sie ihn auf dem Senner Südfriedhof \begraben; in dieser muffigen Kleinstadt möchte ich nicht \begraben sein 〈fig.; umg.〉 hier möchte ich unter gar keinen Umständen leben; jmdn. in aller Stille \begraben; in den Wellen \begraben sein 〈poet.〉 ertrunken; sie wurden bei einem Luftangriff unter den Trümmern ihres Hauses \begraben ● wo ist, liegt er \begraben? ● längst \begrabene Hoffnungen werden durch diesen Zufall wieder wach 〈fig.〉* * *
1. (bes. einen Leichnam, eine Tierleiche) in eine Grube o. Ä. legen u. durch Zuschütten der Grube unter der Erde verschwinden lassen (Abk. des 2. Part.: begr.; Zeichen: ▭):man begrub ihn in seiner Heimatstadt, in aller Stille;in dieser Gruft liegen zwei deutsche Könige begraben;lebendig begraben sein;R dort möchte ich nicht begraben sein (ugs.; dort möchte ich auf keinen Fall leben);☆ sich b. lassen können (ugs.; versagt haben, keine weitere Chance mehr haben, aufgeben können);sich mit etw. b. lassen können (ugs.; mit etw. keine Aussicht auf Erfolg haben, nichts erreichen können: mit so einem Zeugnis kannst du dich b. lassen).2. aufgeben, fahren lassen; als beendet, erledigt betrachten:eine Hoffnung b.;den alten Streit sollten wir endlich b.3. unter größeren, herabstürzenden Massen verschwinden lassen, verschütten:die Hauswand begrub zwei Arbeiter und einen Lastwagen unter sich.4. (veraltet) vergraben:einen Schatz b.* * *
be|gra|ben <st. V.; hat [mhd. begraben, ahd. bigraban, zu ↑graben]: 1. (bes. einen Leichnam, eine Tierleiche) in eine Grube o. Ä. legen u. durch Zuschütten der Grube unter der Erde verschwinden lassen: man begrub ihn in seiner Heimatstadt, in aller Stille; in dieser Gruft liegen zwei deutsche Könige begraben; Große Medizinmänner und Häuptlinge werden manchmal in der Erde begraben (Grzimek, Serengeti 287); lebendig begraben sein; R dort möchte ich nicht begraben sein (ugs.; dort möchte ich auf keinen Fall leben); *sich b. lassen können (ugs.; versagt haben, keine weitere Chance mehr haben, aufgeben können); sich mit etw. b. lassen können (ugs.; mit etw. keine Aussicht auf Erfolg haben, nichts erreichen können): mit so einem Zeugnis kannst du dich b. lassen; (Abk. des 2. Part.: begr.; Zeichen: ▭). 2. aufgeben, fahren lassen; als beendet, erledigt betrachten: eine Hoffnung b.; den alten Streit sollten wir endlich b.; Ich weiß, dass eine Frau, die dies liest, entsetzt sein wird und jeglichen Wunsch nach einem Kind begräbt (Perrin, Frauen 249); Du hast deine Sehnsucht begraben (Frisch, Nun singen 91). 3. unter größeren, herabstürzenden Massen verschwinden lassen, verschütten: die Hauswand begrub zwei Arbeiter und einen Lastwagen unter sich; Ü (Sport:) doch schoss er unseren herauslaufenden Torwart nur an; Hölz warf sich dem Ball nach und begrub ihn unter sich (Walter, Spiele 16). 4. (veraltet) vergraben: einen Schatz b.; Ob es nicht besser wäre, einfach ein Loch zu machen und die Briefe zu b.? (Frisch, Gantenbein 279).
Universal-Lexikon. 2012.